Hm..

Neulich. Ich glaub es war einen Tag vor Heiligabend. Da wollte ich mir morgens einen Kaffee kochen. Also:

Kaffeemaschine eingeschaltet… Hat geklappt. Ohne Probleme.

Dann Kühlschranktür geöffnet um die Reismilch rauszunehmen. Irgendwie war die Tür überfüllt. Kurz vor Weihnachten ist das manchmal so. Dann platzt der Kühlschrank aus allen Nähten. Als wenn man die Feiertage sonst nicht überleben würde… Tja so isses.

Beim Versuch, die Reismilch aus der Kühlschranktür zu nehmen, wollte mir die angebrochene Flasche Rotwein das Leben schwer machen. Und dieses Biest fällt einfach aus der Tür. Runter. Auf die Fliesen. Nicht dass das extrem hoch gewesen wäre. Schätzungsweise 10-15cm.

Hat gereicht.

Hat gereicht, dass ein Vorweihnachtsmassaker entstanden ist. Mit einem völlig übertriebenen Knall ist die Flasche zersprungen. Und gaaaanz viele Scherben. Und die Küchenfliesen waren plötzlich rot. Der Wein suchte sich eilig einen Weg unter den Küchenschrank. Das war eher ungünstig.

Ich musste Hilfe holen. In Person von meinem Mitbewohner, also meinem Sohn. ? Der hat sich sofort mit dem Wischmop bewaffnet. Bis dahin hatte ich schon eine ganze Rolle Zewa vernichtet, um Wein und Scherben erstmal grob aufzusaugen. Ich mag Zewa.

Im Müll landete eine große Menge Papiertücher, ¾ vom Inhalt der Flasche spanischem Rotwein (ein Jammer…), und die ganze Flasche in kleinen Einzelteilen.

Dann hab ich die Blende des Küchenschranks abgemacht. Alles was unter den Schrank gelaufen war, wurde entfernt. Mein Sohn war mit Feuereifer mit dem Wischmop im Einsatz.

Und irgendwann konnten wir uns um die Feinheiten kümmern. Die Spritzer an den Schränken entfernen. Die Kühlschranktür von rot in weiß ändern.

Letztendlich hatten wir dann alles im Griff.

Weiter geht’s. Als Nächstes den Weihnachtsbaum von der Terrasse in das Wohnzimmer. Uns fehlte ein großer Untersetzer und das Rollbrett, damit man den Baum auch verschieben kann. Beides war vor unserer Wohnungstür im Treppenhaus. Darauf steht eine Pflanze. In einem großen, schweren Topf. Der sollte draußen bleiben, wir brauchten nur Untersetzer (aus Terrakotta) und das Rollbrett.

Leider ist mir dann der ziemlich schwere und große Topf auf den Untersetzer geknallt. Kaputt. Unser Nachbar kam voller Sorge aus der Tür um sich zu erkundigen, ob was passiert ist. Es war also offenbar ziemlich genauso laut wie die Weinflasche. Unterschied: das war drinnen. Der Untersetzer im Treppenhaus.

Am Ende haben wir es aber tatsächlich ohne weitere Verluste geschafft, den Baum aufzustellen und zu schmücken. Ich musste neuen Wein kaufen, weil ich den zum Kochen für unser Heiligabend Festmahl brauchte.

Manchmal sind solche Feiertage harte Arbeit. Aber wenn am Ende alles gut ist, geht’s ja noch.

Wir hatten übrigens wunderschöne Weihnachten. ☺️

Schreibe einen Kommentar