…war ich schon immer. Bis heute. Ich kann mich daran erinnern, wie mir mein Bruder seinen alten Plattenspieler vererbt hat. Was für eine geniale Sache, ich konnte es kaum fassen. Ich war vielleicht…12? Oder mein ältester Bruder, der mir seine Kamera geschenkt hat, der helle Wahnsinn. Er brachte mir alles über Blende, Verschlusszeiten, Belichtung, Tiefenschärfe usw. bei.
Ich schätze, ich war 9.
Diese Kamera habe ich immer noch. Man sieht sie oben im Beitragsbild. 🙂
Zwei Hobbies waren geboren für mich: Musik hören (läuft bei mir von morgens bis abends) und die Fotografie.
Damals war fotografieren noch harte Arbeit. Es gab Belichtungsmesser…Blitzwürfel…den Abstand zum Motiv musste man schätzen (!) und die Meterzahl am Objektiv einstellen.
Es war aber auch eine echte Aufgabe, sich selbst eine Kassette zu mischen. Irgendwann hatte ich mir ein Doppel-Kassetten-Deck erspart. Um Mal Sondock’s Hitparade aufzunehmen und hinterher von Kassette zu Kassette zu „schneiden“…..start-stop-spulen-start-aufnehmen…und manchmal musste man Tesafilm über den Schreibschutz kleben.
Heutzutage erstellt man einfach mit ein paar Klicks eine Playlist *lach*.
Den Namen von dem Radiomoderator musste ich gerade erstmal googeln. Den hätte ich früher NIEMALS in irgendeinem Buch gefunden!
Heutzutage gebe ich etwas nur ansatzweise Korrektes bei Google ein und man bekommt das richtige Ergebnis. Eigentlich unglaublich.
Da soll noch jemand sage, früher war alles besser.
Das finde ich nicht. Zum Beispiel muss in der heutige Zeit keine Frage offen bleiben, weil man die Antwort ganz sicher irgendwo in den Weiten des Internets findet. Gefällt mir… 😉
Noch kurz zum Thema Fotos:
Mein Bruder, der mit der Kamera und der Blende, hatte früher ein Fotolabor. So mit stinkenden Chemikalien, bestimmt alles total giftig. Dann musste man tagelang aufpassen, wenn man ins Bad wollte, weil man auf gar keinen Fall das Licht anmachen durfte!
Heutzutage installiert man sich ein tolles Programm um die Digitalfotos, die man zu Hunderten macht, auf seinem Desktop, Laptop, Tablet oder sogar auf dem Handy zu bearbeiten. Und wenn man sie in schwarz-weiß will, wählt man einfach schwarz-weiß. Ohne Labor wie mein Bruder. Und ohne Gestank. Wie einfach. Aber nicht etwas langweilig.
Ich kann dazu nur sagen: rosige und tolle Zeiten für einen Technikfreak wie mich.
Ich war ca. 1992 in Hamburg auf einem Seminar für DL/I (eine Datenbanksprache, gibt’s die heute noch?). Ich war nachts um 5 Uhr in Hamm losgefahren. Als ich zur Hauptberufszeit in Hamburg war, bin ich mit Karte auf dem Schoß durch Hamburg geirrt. Irgendwann…zu spät…war ich endlich da. Total fertig mit den Nerven.
Und heute?
Adresse eintippen oder diktieren ins Smartphone oder Navi, los geht’s. Verkehrsstau? Dann frühzeitig auf eine andere Route ausweichen.
Der Wahnsinn.
Ich war schon immer und bleibe für immer ein Fan der Technik… 😀
(Übrigens, apropos Technik: dieser Beitrag ist eigentlich schon am 24. Februar erschienen, bevor ich meinen Blog damals geschrottet hatte…und alle Blogbeiträge im Nirvana waren…) 😉