… ein Déjà-vu.
Das ist eine seltsame Sache und jeder kennt es. Meist sieht oder hört man etwas und plötzlich schießen einem Gedanken durch den Kopf und man hat das Gefühl: das kenne ich. Oft ist das kein „echtes“ Déjà-vu, weil man es tatsächlich so ähnlich erlebt hat. So wie ich jetzt in Dänemark. Freunde von mir haben mich eingeladen, mit ihnen nach Dänemark zu fahren. Mal eine Woche abzuschalten. Und das Haus, in dem wir wohnen, ist genau gegenüber von dem Haus, wo wir vor 7 Jahren eben diese Freunde mit unserem Wohnwagen besucht haben. Geplant waren damals ca. 3 Tage, es wurden zwei Wochen draus. Es war ein toller Urlaub und natürlich kommen jetzt „echte“ Erinnerungen hoch. Nicht nur durch dieses Haus von gegenüber, auch durch die große Düne vom Foto oben, den Strand, den Kaufmannsladen gegenüber oder den Großeinkauf in den Läden, in denen wir damals schon waren. Es sind schöne Erinnerungen und ich freue mich, dass ich wieder dort sein kann.
Ein wirkliches Déjà-vu ist aber noch anders. Da erlebt man eine Situation und man hat ganz plötzlich das Gefühl: das habe ich schon einmal erlebt. Aber gleichzeitig ist man sich eigentlich sicher, dass es nicht so ist.
Laut Wikipedia wird es so definiert:
Als Déjà-vu [deʒaˈvy] (frz. „schon gesehen“) bezeichnet man ein psychologisches Phänomen (psychopathologische Bezeichnung: qualitative Gedächtnisstörung), das sich in dem Gefühl äußert, eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen, aber nicht geträumt zu haben.
Hört sich gruselig an und das ist es auch, finde ich. Wie oft erlebt man so etwas? Ich bis jetzt vielleicht zwei- oder dreimal in meinem Leben.
Diese Woche ist bis jetzt voller angenehmer „Flashbacks“, und am Mittwoch werde ich dann auch die dänischen Freunde wiedersehen. Die wir, wie vor 7 Jahren auch, besuchen werden. Ketty hat mich damals etwas an meine Mutter erinnert und als ich das auf der Rückfahrt im Auto erzählt habe („Ketty erinnert mich mit ihrer Mimik und der Stimme an meine Mama“) meinte mein Sohn, damals 8 Jahre alt: „was ist den mimmick und stimmick?“ Wir mussten echt ziemlich lachen, weil es so witzig war. Auch so ein unvergesslicher und herrlicher Moment… 😀