…das alles umzusetzen.
Seit gestern Abend bin ich wieder zuhause. 3 Wochen hab ich geackert, entspannt, gegessen đ und viel SpaĂ gehabt. Mit den anderen Patienten, meiner Bettnachbarin (bzw. mit beiden), den Ărzten, den Therapeuten und den Schwestern. Und ich hab viel ĂŒber mich selbst gelacht. Das kann ich zum GlĂŒck eigentlich immer. Dieses Mal waren es so Sachen wie mein tĂ€glicher Kampf mit der Bettdecke („Anke, was machst du da eigentlich immer!“ … oder mein fehlendes ZeitgefĂŒhl („Wie, es gibt schon essen?“), meine geistige Abwesenheit („HĂ€h, wie, ich muss noch eine Etage höher…?“). Oder „Mist, ich habe mein Laken oben vergessen“ oder das Spannbettuch von meiner Schwester, das ich kurzerhand in Putzlappen gerissen habe. Meine Bettnachbarin und ich haben uns ĂŒber diverse Situationen total abgelacht…
Zum Beispiel auch ĂŒber die „Hockergeburt“ im Fernsehen, die verwirrenden deutschen Krimis, denen wir oft nicht folgen konnten (natĂŒrlich nur deshalb, weil wir immer nebenher „GeWhatsApped“ oder telefoniert haben). Oder  weil man mal wieder pinkeln musste (und den Mord verpasst hat). Ăberhaupt waren solche Themen an der Tagesordnung. Jeden Morgen die Frage der Schwester: „Stuhlgang?“ „Inkontinenz“…. Wir haben uns schon gefragt, wer uns denn am besten zuhause tĂ€glich diese absolut wichtige Frage stellen könnte. „Ja“ „Nein“… Every day the same procedure. Meine Bettnachbarin bestand dann auch drauf, dass wir uns den Vortrag „Inkontinenz kann jeden treffen“ anhören mussten, nicht weil uns dieses Problem betrifft (zum GlĂŒck nicht!), sondern einfach, weil es auf unserem Plan stand… đ
Ich meinte: „Nein, ich will da nicht hin, ich muss nicht ALLES wissen!“. Aber nein, ich hatte gegen sie keine Chance und musste mit đ Dieser Vortrag brachte allerdings die ein oder andere Situationskomik hervor, worĂŒber wir dann abends noch schmunzeln mussten.
Trotz dieser ernsthaften Themen hatte ich also auch sehr viel SpaĂ. Und ich habe viel gelernt. Was ich tun kann, um meine Defizite auszugleichen. Und das trotzdem leider einiges nicht besser wird. Und dass ich jeden Tag froh sein kann, dass ich nur wenige EinschrĂ€nkungen habe.
Ich bin wirklich dankbar, dass es so ist und ich habe auch viel von anderen Patienten gelernt. Wie positiv man trotz wirklich schwerer Behinderungen noch sein kann. Auch das war eine gute Erfahrung fĂŒr mich…
Jetzt liegt es an mir, gelerntes Wissen zuhause umzusetzen, daran zu arbeiten und trotzdem das hier und jetzt zu genieĂen. Weil es mir gut geht…!