Zeitgefühl

#zeitgefühl

Eine meiner lieben Nachbarinnen sprach mich neulich an. Sie schien ganz entsetzt/erstaunt darüber zu sein, dass wir schon seit einem Jahr hier im Haus wohnen. Ja, stimmt. Wir erleben jetzt den zweiten Herbst seit dem Einzug. Und mir fiel dann ein, dass ich mal einen Blogbeitrag über dieses komische Zeitgefühl geschrieben hatte. Bevor ich meinen Blog aus Dummheit geschrottet hatte…tsts… 😉

Ich kann das auf jeden Fall bestätigen. Jeder Tag ist anders. Manchmal ist ein Tag zu kurz. Komisch eigentlich, weil jeder Tag immer gleich lang ist. 24 Stunden eben. Aber es fühlt sich nicht immer gleich an. Und ich kann noch nicht einmal sagen, woran das liegt, dass es sich anders anfühlt. Ist er gefühlt kürzer, wenn man sehr viel zu tun hat? Oder ist er dann länger?

Im Urlaub geht mir das immer so. Hat man zwei Wochen vor der Nase, vergeht die erste Woche immer schön langsam, und es kommt mir immer so lange vor. Dummerweise vergeht die Zweite immer schneller…und schneller.

Und Zack, Bumm, Urlaub rum.

Das zeigt mir dann immer wieder, dass Urlaub total überbewertet wird. Der Alltag ist irgendwie wichtiger. Urlaub kommt…und geht.
Der Alltag bleibt. Also machen wir uns den am Besten möglichst…schön.

Ich war früher furchtbar gerne im Urlaub. Am Liebsten in der Sonne. Italien oder Griechenland. Oder auch in den Bergen, das Beitragsbild ist 2004 in Österreich entstanden. In unserem ersten von vielen Urlauben mit Wohnwagen. Unglaublich, das sind 13 Jahre… Und gerne war ich 3-4 Wochen weg. Das hat sich total geändert. Ich genieße jetzt tatsächlich den Alltag. Ich könnte jetzt die Vermutung anstellen: das liegt an meinem Alter. Äh… ne. Ich glaub, das liegt vor allem an meinen Erfahrungen, die ich im Laufe des Lebens gemacht habe. Ich freue mich über jeden Tag. Das macht das Leben deutlich einfacher.

Finde ich… 😉

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