Ein Gastbeitrag von Alex Schlüter
Wenn Nachwuchs ins Haus kommt, ist das immer aufregend. Jetzt bin ich ja dem Alter für menschlichen Nachwuchs entwachsen, nicht aber für tierischen. Meine Freundin hat einen Wellensittich, Mila. Nun ist die Wellensittichdame nach dem Tod ihres Partners einsam und wir haben beschlossen, ihr gemeinsam einen neuen Partner zu besorgen. So bin ich seit dem Wochenende stolze Besitzerin eines halben Wellensittichs namens Spencer.
Herrje, das ist schon aufregend. Kommt der Neuzugang gut an? Gibt es Streit zwischen der alten Dame und dem Jungspund? Und was passiert, wenn sich beide so gar nicht mögen? Fragen über Fragen, schließlich bin ich das erste mal „Mutti“ eines Wellensittichs und fühle mich für den Kleinen und sein Wohlergehen durchaus verantwortlich.
So kommt es, dass ich nicht nur stundenlang das noch nicht allzu rege Treiben im Käfig beobachte, nein ich löchere meine Freundin auch mit allerlei Fragen. „Was wenn die sich nicht mögen?“ „Frisst der wohl noch?“ „Fühlt sich Spencer überhaupt wohl?“. Meine Freundin ist sehr geduldig mit mir und beruhigt mich, dass das alles noch Zeit braucht und Geduld. Und tatsächlich, schon nach nur einem Tag fressen beide ganz harmonisch aus einem Napf. Gut, das ist jetzt noch nicht Liebe auf den ersten Blick, aber ein guter Anfang wie ich finde.
Und wer weiß, vielleicht kann ich von meinem kleinen Kumpel Spencer ja noch etwas lernen, nämlich geduldig an die Sachen heranzugehen.
Ich dachte, der *Neue* heißt Elton!